Laura Bassi war eine italienische Gelehrte des 18. Jahrhunderts. Sie wurde am 31. Oktober 1711 in Bologna, Italien, geboren und starb am 20. Februar 1778 in Bologna. Bassi war eine der ersten Frauen in Europa, die eine Universitätsprofessur innehatte.
Bassi erwarb einen Abschluss in Philosophie und begann dann ein Studium der Medizin an der Universität Bologna. Sie war eine hervorragende Schülerin und wurde 1732 als erste Frau an der Universität promoviert.
Nach ihrem Abschluss arbeitete Bassi als Privatdozentin und führte wissenschaftliche Experimente im Bereich der Physik durch. Sie wurde 1738 als Professorin für Experimentalphysik an die Universität Bologna berufen und erhielt eine Gehaltszahlung für ihre Arbeit.
Bassi war eine angesehene Wissenschaftlerin und wurde in die Bologna Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Sie führte Experimente zur Elektrizität und Akustik durch und trug zur Weiterentwicklung der Physik bei.
Trotz ihres Erfolges musste Bassi mit vielen Hindernissen aufgrund ihres Geschlechts kämpfen. Sie durfte nur privat unterrichten und keine öffentlichen Vorlesungen halten. Dennoch war ihr Unterricht sehr beliebt und sie hatte eine große Anzahl von Schülern.
Laura Bassi gilt als Pionierin für Frauen in der Wissenschaft und hat den Weg für viele weitere Frauen bereitet, die in den folgenden Jahrhunderten in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen erfolgreich waren. Ihr Beitrag zur Physik und ihr Kampf für die Gleichberechtigung haben ihren Platz in der Geschichte der Wissenschaft gesichert.
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